Gründungsvorsitzender Wolfgang Maier – die Aufbaujahre
Wolfgang Maier war von 1994 bis 2016 der erste Vorstandsvorsitzende des Fördervereins. Aktionstage, das jährliche Museumsfest, der Aufbau der Museumspädagogik sind nur einige der vielen Aktivitäten, mit denen der Verein das Museum von Anbeginn an unterstützte. Anlässlich des 30jährigen Jubiläums blickt Wolfgang Maier auf seine Vorstandszeit zurück.
Bereits in den Jahren 1986/87 war ich – damals Justiziar beim Landratsamt Esslingen – im Tandem mit dem Leiter des Kreisplanungsamts Günther Aspacher, in Planung und Umsetzung des Projekts Freilichtmuseum eingebunden. So entwickelte sich beim Aufbau des Hauses Mannsberger bei mir eine besondere Liebe zu diesem herausragenden Objekt.
Jahre später 1994 wurde ich Gründungsvorsitzender des Fördervereins und konnte in dieser Funktion die folgenden 22 Jahre die weitere Entwicklung des Museums positiv begleiten.
Noch vor der offiziellen Eröffnung des Freilichtmuseums in Beuren im Mai 1995 haben wir umgesetzt, was wir uns für die Zukunft vorgenommen hatten – Nägel mit Köpfen zu machen. So bei der ersten Museumsaktion des Fördervereins bei einem Tag der offenen Tür im August 1994: Dr. Achim Frick, damals Beisitzer im Vorstand, griff zum schweren Hammer und fertigte schmiedeeiserne Nägel an, die zugunsten des Fördervereins versteigert wurden. Einzelaktionen von Fördervereinsmitgliedern, etwa bei einem „Tag des Mosts“ oder Vorführungen zu „altem Bauhandwerk“ ließen sich schon im ersten Museumsjahr in den Veranstaltungskalender integrieren. Aus Aktionstagen, organisiert von Museum und Förderverein, wurde 1997 das „Museumsfest“. Das kam bei den Besuchern bestens an. Besonderen Anklang fanden Mitmachaktionen. Das Museumsfest des Fördervereins blieb bis 2019 fester Bestandteil des umfangreichen Veranstaltungsprogramms.
Für den Verein war es ausgemachte Sache, sich mit belebenden Elementen ins Museumsgeschehen einzubringen. Dazu zählten Aktionstage und Museumsfeste oder auch der ehrenamtliche Betrieb des Museumsladens. Das war stets handfeste Freiwilligenarbeit. Ein Schwerpunkt war die Unterstützung zum kontinuierlichen Aufbau der Museumspädagogik. Der Verein hat immer wieder Impulse gesetzt – so beim Erhalt des Fotoateliers. Anstöße setzen, Unterstützung durch Mitfinanzierung war das Credo des Fördervereins, beispielgebend auch beim Gebäudeensemble aus Aichelau.
Idealerweise war die Arbeit immer auf viele Schultern verteilt – das macht den Förderverein bis heute zum Erfolgsmodell. Eines war für mich stets von zentraler Bedeutung: Wir wollten uns nie zum reinen Spendensammelverein entwickeln.
Für mich steht fest: Es war herrlich, über all die Jahre immer so viele Mitstreiter gefunden zu haben, die sich ehrenamtlich als Akteure bei verschiedensten Anlässen eingebracht und mitgemacht haben.
Text: Wolfgang Maier, Foto: Archiv
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